Mind Mapping
Mind Mapping Definition
Hintergrund
Seitenweise Fließtext ohne Farben und Formatierungen lesen oder Tabellen wie z.B. bei einer FMEA ausfüllen – Es gibt wenige Dinge, die schneller langweilen und ermüden. Die Ergebnisse der Gehirnforschung erklären diese Reaktionen sehr einfach. Unser Gehirn ist zweigeteilt. Die linke Gehirnhälfte ist in der Regel für rationales Denken, Logik, Sprache und Analyse zuständig. In der der rechten Hälfte sind meist Emotionen, Raumwahrnehmung, Phantasie, Farbe, Form- und Musterkennung lokalisiert. Effizient sind wir dann, wenn beide Gehirnhälften gefordert sind, die dargebotenen Informationen unterschiedliche Sinneskanäle ansprechen und in unterschiedlichen Gehirnregionen bearbeitet und gespeichert werden. Wird – wie in obigem Beispiel – nur eine Gehirnhälfte angesprochen, führt dies schnell zu Problemen, die dargebotenen Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu behalten. Jede Ablenkung ist dann willkommen.
Tony Buzan hat auf Basis dieser Erkenntnisse die Mind-Mapping-Technik entwickelt. Klassisch entsteht eine Mindmap auf Papier und mit Moderationskarten, Software-Pakete wie z.B. Mindmanager ermöglichen die effiziente Nutzung der Methodik auf dem Computer und bieten eine Vielzahl zusätzlicher Funktionalitäten.
Vorgehensweise
Man startet in der Papier- bzw. Bildschirmmitte mit dem Schlüsselbegriff. Davon ausgehend ergänzt man die Unterpunkte als Äste und Verzweigungen, die mit dem Schlüsselbegriff verbunden werden. Die Äste sind je nach Wichtigkeit unterschiedlich dick. Verschiedene Farben verbessern die Übersichtlichkeit. Bilder, Piktogramme und Skizzen visualisieren wichtige Sachverhalte.
Sitzungsprotokolle und Diskussionen, Fehlerbäume, FMEAs, Baugruppenstrukturen oder auch Ishikawa-Fischgrät-Diagramme im Zuge einer Wertanalyse, lassen sich mit Mindmaps hervorragend erarbeiten und dokumentieren.
Wir arbeiten bevorzugt in unseren Workshops mit Softwareunterstützung, PC und Beamer. So kann jeder Teilnehmer die Diskussion zeitgleich visuell verfolgen. Alle sind in den Kommunikationsprozess aktiv eingebunden. Wenn z.B. bei einer Systemanalyse die Diskussion neue Erkenntnisse liefert, kann die Mindmap einfach und schnell umstrukturiert werden. Durch Exportfunktionen kann die Mindmap bei Bedarf in einen herkömmliches Textformat oder eine Präsentation konvertiert werden.
Der Gedanke einer Mindmap folgt dem Motto: “Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte”. Entsprechend zweckmäßig ist es, auch bei Verwendung von Software verschiedene Farben, Textgrößen, Pfeile, Piktogramme etc. zu verwenden und Bilder einzubinden. Sie erleichtern das intuitive Verstehen der Inhalte.
Vorteile des Mind Mappings
- Das Hauptthema / die Grundidee wird zentral angeordnet und kann schnell erfaßt werden.
- Die bildhafte Darstellung erleichtert das Verstehen und das Erinnern der Inhalte.
- Die Inhalte und Abhängigkeiten werden komprimiert und übersichtlich durch die Verwendung von
Schlüsselbegriffen dargestellt. - Hierarchie und Bedeutung der Inhalte sind durch Baumstruktur sofort erkennbar.
- Wissenslücken und unzureichend bearbeitete Punkte werden offensichtlich. Die “Leere” fällt
sofort ins Auge.
Übrigens: Mind Mapping Software ist auch als Freeware über das Internet erhältlich. Auf unserer Seite “Links” unter dem Punkt Software finden Sie Links zu einigen Anbietern.
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