
Entscheidungstechniken
SMART Methode
Der Erfolg eines Unternehmens, eines Produktes oder eines Prozess hängt maßgeblich von den gesetzten Zielen ab. Oft liegt aber hier bereits das erste Problem. Beispielsweise sind Ziele nicht klar definiert, sind weder spezifisch genug, noch realistisch. Aber wie soll ein Ziel erreicht werden, welches nicht klar und unmissverständlich definiert wurde? Wie kann ein gemeinsames Ziel erreicht werden, wenn das Ziel nicht ausreichend definiert ist und Spielraum in der Auslegung offen lässt. Um zu gewährleisten, dass Ziele klar und eindeutig definiert sind, kann man sich der SMART Methode bedienen.
Die SMART-Methode soll dabei helfen, klare Ziele zu definieren und diese beizubehalten.
SMART steht hierbei für:
Spezifisch:
Idealerweise wird in einem einzigen, prägnanten Satz das Ziel des Unternehmens beschrieben. Die Ziele eines Unternehmens sollten ohne jegliche Ausschweifungen mit konkreten und spezifischen Aussagen beschrieben werden.
Messbar:
Ein Ziel sollte messbar sein, um feststellen zu können, wann es erreicht wurde. Ist eine eindeutige Messbarkeit nicht gegeben, können ggf. Ersatzgrößen oder alternative Möglichkeiten gefunden werden, um ein Ziel messbar zu machen.
Attraktiv:
Ein Ziel sollte für alle Teammitglieder attraktiv sein. Nur wenn ein Zeil attraktiv ist, kann gewährleistet werden, dass alle Teammitglieder hinter diesem Ziel stehen und sich einbringen.
Realistisch:
Nur wenn ein Ziel realistisch ist, kann gewährleistet werden, dass sich jeder motiviert fühlt, am erreichen des Zieles mitzuarbeiten. Ressourcen und die Kompetenz sollten hierfür richtig eingesetzt werden.
Terminiert:
Ziele lassen sich nur kontrollieren, wenn ein Zeitpunkt für die Erreichung des Zieles vereinbart wurde.
Laut Definition handelt es sich bei der SMART Methode um ein Mittel zur eindeutigen Klärung von Zielen im Rahmen von Zielvereinbarungen.
Die SMART Methode anhand der FMEA:
Vereinfacht: Ziel der FMEA ist es, eine hohe Produkt- bzw. Prozessualität zu gewährleisten.
SMART:
Ziel ist es, potentielle Fehlerarten , -Ursachen und -Folgen durch den Einsatz von Analysemethoden der neuen FMEA-Methode frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen, Handlungsempfehlungen auszusprechen und Ergebnisse zu dokumentieren. Dies dient der Gewährleistung der Funktion sowie der Sicherheit und einer hohen Produkt- bzw. Prozessqualität.
Weitere Fragen?
Entscheidungsmatrix
Erstellen einer Entscheidungsmatrix
Die Entscheidungsmatrix ist ein Tool, um ganz objektiv unter verschiedenen Möglichkeiten, die geeignetste Auswahl treffen zu können. Hierbei werden für die Entscheidung relevante Kriterien visualisiert und zum Beispiel mit einer Zahl zwischen 1 und 10 gewichtet. Eine auf diese Weise dargestellte Auswahlmöglichkeit, verliert die Subjektivität des Betrachters und ermöglichen eine nachvollziehbare Auswahl aufgrund von objektiven Fakten.
Entscheidungen die Mithilfe einer Entscheidungsmatrix getroffen wurden, lassen sich dokumentieren und im Nachhinein leicht argumentieren, wohingegen Entscheidungen ohne eine Entscheidungsmatrix sich oft nur subjektiv mit dem Wissensstand und der Erfahrung des Entscheiders argumentieren lassen.
Folgendes Szenario dient zur Verdeutlichung einer Entscheidungsmatrix:
Sie sind in der Automobilbranche tätig und zuständig für die Auswahl von Kopfstützen. Für eine neue Fahrzeugserie sollen neue Kopfstützen ausgewählt werden. Ihnen liegen von vier Firmen jeweils ein Angebot für die Kopfstützen vor.
Ohne eine Entscheidungsmatrix würden Sie nun eventuell einzelne Punkte in Betracht ziehen, letztendlich jedoch auf Grundlage Ihrer subjektiven Erfahrung und Einschätzung entscheiden.
Eine Entscheidungsmatrix hingegen visualisiert die Punkte, die für eine Entscheidung relevant sind und Gewichtet diese:
Bezeichnung | Gewichtung | Stütze 1 | Stütze 2 | Stütze 3 | Stütze 4 |
---|---|---|---|---|---|
Sicherheit bei einem Unfall | 5 | 8 (40) | 7 (35) | 9 (45) | 10 (50) |
Geruch | 3 | 9 (27) | 7 (21) | 8 (24) | 9 (27) |
Hersteller im Inland | 3 | 1 (3) | 1 (3) | 0 (0) | 1 (3) |
Image (Billiglohnland, Kinderarbeit etc. kann zweifelsfrei ausgeschlossen werden) | 50 | 1 (50) | 1(50) | 1 (50) | 0 (0) |
Design/Aussehen | 4 | 7 (28) | 6 (24) | 8 (32) | 9 (36) |
Kosten | 3 | 7 (21) | 8 (24) | 8 (24) | 10 (30) |
Gesamt | 169 | 157 | 175 | 146 |
Die Gewichtung der einzelnen Punkte ist der Multiplikator, mit welchem der Wert einer Stütze multipliziert wird. Das Image bzw. der resultierende Imageschaden aufgrund einer Kopfstütze, welche in einem Billiglohnland produziert wird, ist bei einem hochwertigen Fahrzeug sicherlich erheblich höher als bei einem Billigfahrzeug.
Die einzelnen Kopfstützen werden in jeder Kategorie mit einer Zahl zwischen 1 und 10 gewichtet und anschließend mit dem Multiplikator multipliziert. Die Entscheidung mit den meisten Punkten ist unter Betrachtung aller relevanten Punkte die geeignetste Auswahl.
Die Entscheidung anhand der Entscheidungsmatrix wird nachvollziehbar.