
Entscheidungsfindung: 10-10-10 Methode
10-10-10 Methode
Die von Suzy Welch entwickelte Methode zur Entscheidungsfindung stellt ein kleines Gedankenexperiment dar und dient dazu, sich selbst bewusst zu machen, was nach einer bestimmten Entscheidung tatsächlich passieren könnte. Da unter zu großem Druck und Stress oft falsche Entscheidungen getroffen werden, versucht die Methode, bei der Entscheidungsfindung ein genaueres Abwägen der Konsequenzen zu erzwingen. Das Gedankenspiel projiziert die getroffene Entscheidung in die Zukunft, warum auch oft von der Zeitreise-Methode gesprochen wird. Hauptsächlich versucht die Methode langfristige Folgen einer Entscheidung zu berücksichtigen und Distanz zum vorliegenden Entscheidungsdilemma aufzubauen.
Ablauf:
Die 10-10-10 Methode beginnt mit einer genauen Formulierung der Frage, die zur komplexen Entscheidung führt. Je klarer diese definiert ist, umso genauer lassen sich die späteren Auswirkungen und Variablen betrachten.
Fragestellung:
Bevor man sich zu wichtigen Entscheidungen hinreißen lässt, sollten folgende drei Fragen geklärt werden:
1. Wie denke ich in 10 Minuten(Tagen)über meine Entscheidung?
2. Wie denke ich in 10 Monaten über meine Entscheidung?
3. Wie denke ich in 10 Jahren über meine Entscheidung?
5-5-5 Methode
Selbstverständlich können die betrachteten Zeiträume je nach Bedarf und Aufgabenstellung auch variiert werden.
1. Wie denke ich in 5 Minuten(Tagen)über meine Entscheidung?
2. Wie denke ich in 5 Monaten über meine Entscheidung?
3. Wie denke ich in 5 Jahren über meine Entscheidung?
Wichtig ist nur, dass verschiedene Perspektiven eingenommen werden und daraus auch unterschiedliche Konsequenzen abgeleitet werden können. Das Ziel ist es, die Situation kurz-, mittel-und langfristig zu analysieren.
- Der erste Blickwinkel beleuchtet die unmittelbaren Folgen, die eine Entscheidung jetzt haben kann, genau in dem Moment, wenn sie getroffen wird.
- Der zweite Blickwinkel stellt eine Zeit danach dar, wenn bereits erste Konsequenzen spürbar werden.
- Zur Zeit des letzten Blickwinkels ist bereits alles umgesetzt oder vollendet und langfristige Konsequenzen haben sich eingestellt.
Der letzte Schritt besteht nun darin, die möglichen Alternativen gegeneinander abzuwägen und mit den eigenen Zielen in Einklang zu bringen.
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