OPEX Framework – Einfach erklärt


Was ist ein Framework?

Wörtlich übersetzt aus dem Englischen beschreibt der Begriff Framework eine Rahmenstruktur, d.h. ein Framework gibt in der Regel einen bestimmten Ordnungsrahmen und bestimmte Strukturen vor; das Framework kann anschließend mit individuellen Inhalten ausgebaut werden.

Frameworks in der Informatik

Im modernen Sprachgebrauch begegnet uns der Begriff Framework häufig im Bereich der IT. Dort beschreibt er eine bereits vorprogrammierte Struktur, die zur Entwicklung einer Softwareanwendung, Website oder Applikation verwendet werden kann; das Framework selbst ist aber nie ein fertiges Programm.

Vielmehr stellt es eine wieder verwendbare Skelettstruktur bereit, die von Programmierern individuell angepasst und bei der Entwicklung des tatsächlichen Anwendungsprojekts verwendet und mit Code ergänzt werden kann. Häufig beeinflusst aber bereits die vorgeordnete Struktur des Frameworks, bzw. das Entwurfsmuster auch die spätere Struktur der individuellen Anwendung.

Den Entwicklern steht somit eine gemeinsame Struktur zur Verfügung, die je nach spezifischer Anforderung erweitert und angepasst werden kann; das Framework steuert und benutzt die einzelnen Implementierungen innerhalb der vorgegebenen Anwendungsarchitektur.

Frameworks definieren Kontrollflüsse und Schnittstellen, bieten wieder verwendbare architektonische Muster und sind auf die jeweiligen spezifischen Anwendungsgebiete ausgelegt.

Frameworks in Organisationsstrukturen

Auch Organisationen und Unternehmen versuchen von bereits etablierten und erfolgreichen Rahmenstrukturen zu profitieren. In den letzten Jahrzehnten ist dabei immer wieder versucht worden, erfolgreiche Vorgehensweisen zu vermarkten; Begriffe wie „Totale Produktionssysteme“ oder „Qualitätsmodelle“ finden sich seit den achtziger Jahren auch bei uns wieder.

Die meisten dieser Universallösungen sind allerdings kläglich gescheitert und heute kaum noch in den Unternehmen anzutreffen. Lediglich wenige erfolgreichen Fragmente aus jeder Initiative sind noch vorzufinden. Und genau dies zeigt exemplarisch auch zwei der wichtigen Merkmale auf, warum Unternehmen bei der Einführung dieser Rahmenwerke scheitern.

  1. Strukturen müssen in Organisationen und Unternehmen organisch mitwachsen und die individuellen und einzigartigen Bedingungen vor Ort berücksichtigen; aufgesetzte, fremde Federn scheitern in den meisten Fällen!
  2. Organisationsstrukturen müssen hinreichend frei und flexibel gestaltet werden können um den individuellen Bedingungen im Unternehmen Rechnung zu tragen; starre und unflexible Vorgaben werden ignoriert und scheitern!

Was ist das OPEX Framework?

Das OPEX Framework verbindet alle zuvor genannten Vorteile in einem universellen Rahmenwerk für Organisationen und Unternehmen. Es zeigt eine erfolgreiche Organisations- oder Unternehmensarchitektur auf, inkl. der notwendigen Informations- und Kontrollflüsse sowie interner und externer Schnittstellen.

Dabei trägt es durch seine offen gestaltete Plattform und einzigartige Anpassungsfähigkeit den oben genannten Stolpersteinen Rechnung. Unternehmen, die das OPEX Framework nutzen, behalten auch weiterhin Ihre uneingeschränkte Souveränität, Abläufe und Zuständigkeiten selbst und nach dem best practive Prinzip zu organisieren.

So kann das OPEX Framework verwendet werden, um zeitsparend und effektiv neue Strukturen im Unternehmen zu etablieren oder bereits bestehende Strukturen in der Firma zu erweitern oder zu optimieren. Diese Fähigkeit verleiht Organisationen ein hohes Maß an Flexibilität und gewährleistet auf Lange Zeit deren Alleinstellungsmerkmale und somit Wettbewerbsvorteile.

Ein weiterer, nicht außer Acht zu lassender Aspekt, ist das Sicherstellen von bestimmten Unternehmensstandards. Das OPEX Framework eignet sich in hervorragender Weise, um definierte Standards in unterschiedlichen Projekten und Unternehmenseinheiten sicherzustellen und miteinander zu verknüpfen.

Extrem wichtige Anforderungen an effektive Kommunikation und effiziente Informationsflüsse in modernen Unternehmen lassen sich heute ohne ein bereichsübergreifendes und verbindendes Rahmenwerk kaum noch bewältigen und sind Hauptursache für den überwiegenden Teil der Fehler und Probleme in Unternehmen!

Praktische Anwendung des OPEX Frameworks

Gerade wenn Unternehmen vor neuen und unbekannten Herausforderungen stehen, kann es wichtig sein, zu wissen, wie andere oder sogar Mitbewerber mit den aufgekommenen Problem- und Fragestellungen umgehen. Das Risiko, zu scheitern oder zu weit in eine falsche Richtung zu gehen, ist hoch, wenn Entscheidungen ohne ausreichende Daten- und Informationsgrundlage getroffen werden müssen.

Um dies zu verhindern, Ressourcen und Zeit zu sparen, ist die Arbeit mit dem erfolgreichen und etablierten OPEX Framework eine mögliche Alternative. Dieses bietet eine best practice Struktur, die Unternehmen Hilfestellungen bietet auf Ihrem Weg zu OPEX – der Operational Excellence.

Dabei können die verschiedenen Möglichkeiten und Verfahrensweisen zeitnah und effektiv in Ihr Unternehmen implementiert werden, die das OPEX Framework bereits zur Verfügung stellt.

Darüber hinaus bietet die ganzheitlichen Betrachtungsweise des OPEX Frameworks, inklusive der Schnittstellen und Informationsflüsse ein leicht zu verstehendes Bild über die komplexen Zusammenhänge moderner Unternehmen. Aus dieser transparenten Betrachtungsweise und dem OPEX Framework heraus, lassen sich auch Strategien, Methoden und Vorgehensweisen zu einer optimalen Verbesserung ableiten.

Warum soll das OPEX Framework eingesetzt werden?

Das OPEX Framework kann als grundsätzliches Hilfsmittel betrachtet werden um eine unternehmenseigene Strategie zu erarbeiten bzw. aus der vorgeschlagenen Rahmenstruktur abzuleiten. Durch das Arbeiten mit einem Rahmenwerk entsteht eine interne Transparenz und Unternehmen begreifen oftmals erst nach intensiver Auseinandersetzung mit den eigenen Strukturen, wie die Abläufe im Unternehmen tatsächlich aussehen und welche organisch gewachsenen Strukturen noch überhaupt nicht dokumentiert sind.

Erst danach ist eine saubere Implementierung von neuen Prozessen oder auch Neuausrichtung von etablierten aber problembehafteten Abläufen möglich; erst anschließend liefert das Prozesscontrolling valide und belastbare Daten.

Sind dann noch Themen übrig, die nicht durch die bekannten Vorgehensweisen in den Griff zu bekommen sind, können unter Zuhilfenahme der Rahmenstruktur zusätzlich agile Vorgehensweisen für eben diese Themen aus der VUCA Welt etabliert werden.

Und auch dies ist auch nur ein kleiner Teil der Aufgaben, die mit Hilfe des OPEX Frameworks strukturiert angegangen werden können. Viel Erfolg!